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Erste Saisonniederlage beim Spiel in Frankfurter gegen die zweite Mannschaft des FTV

Runde 4 in der Landesklasse Ost

Am vierten Spieltag in der Landesklasse stand das Spiel bei der zweiten Mannschaft des Frankfurter TV an. Wir traten ohne Ersatzspieler an und waren auf die Aufstellung / Stärke des Gegners gespannt, da dieser sehr wechselhaft ist. Gegen uns war sie (leider) sehr stark (7 Stammkräfte), so dass wir von der Papierform leichter Außenseiter waren.

Nach ca. 2,5 -3 Stunden endete zuerst die Partie von Rainer mit einer Niederlage. In ausgeglichener Stellung war ihm eine Figur kompensationslos abhandengekommen. Kurz später war auch meine Partie mit einer Niederlage beendet. Gegen den aktuellen Deutschen Meister der U12 war ich eigentlich hervorragend aus der Eröffnung gekommen und hatte aus meiner Sicht deutlichen positionellen Vorteil. Dies wurde später durch Stockfisch zu Hause bestätigt der um den 15. Zug ein klares plus für mich feststellte (> +2). Allerdings waren die Gewinnvarianten ziemlich komplex und aus menschlicher Sicht mit „normaler“ Spielstärke wohl nicht zu finden / berechnen. Die in der Partie gewählte Abwicklung in ein vorteilhaftes Dame-Turm-Endspiel war somit eigentlich OK. Beim insgesamt dritten Bauernopfer, das mein Gegner anbot Griff ich dann leider etwas entnervt zu, um 2 Züge später zu bemerken, dass der angedachte Weg zur Vermeidung des Dauerschachs nicht funktioniert. Anstatt das Remis zuzulassen wählte ich dann eine andere Variante, die ein noch größeres Loch hatte und in einem Endspiel mit Minusbauern endete, was ich durch schlechtes Spiel sehr schnell zum Verlust brachte. André erzielte dann den Anschlusstreffer zum 2-1. Sein Gegner hatte nach frühem Damentausch einen Bauern eingestellt und zusätzlich die etwas schlechtere Positionierung der Figuren behalten. Nach dem der zweite und dritte Bauer weg war, folgte dann die Aufgabe. Leider war da Lars mit Schwarz schon geplatzt. Irgendwie kamen seine Figuren nicht ganz ins Spiel und er war in einer lästigen Fesslung gelandet, die die Qualität kostete. Alle späteren Schummel-Versuche wehrte der Gegner souverän ab und holte sich den vollen Punkt. Glücklicherweise standen da sowohl Vedran als auch Frank mit Schwarz inzwischen auf Gewinn. Vedran bekam schnellen Angriff auf den Gegnerischen König, bei dem ähnlich wie bei Lars lästige Fesselungen mehrfach drohten. Trotz sehr knapper Zeit fand Vedran eine Variante die eine Figur gewann; die Verwertung wollte sich der Gegner nicht mehr zeigen lassen. Frank hatte in einem Sizilianer langsam positionelle Vorteile angehäuft und dabei 2 (oder 3?) Mehrbauern angesammelt. Auch wenn Damen-Endspiele nie ganz leicht sind, holte er sich souverän deine zweite Dame und so den vollen Punkt. Zwischenstand somit 3 zu 3, wobei sich ein Remis bei Wolfgang schon lange abzeichnete. Mit Weiß war Wolfgang mit Russisch konfrontiert worden und hatte keinen Weg zum Vorteil gefunden, so dass die Partie sehr schnell in ein vollkommen ausgeglichenes Figurenendspiel überging. Sein Gegner hatte ein frühes Remis-Angebot abgelehnt, aber nach langem herumlavieren ohne klare Fortschritte für eine Partei folgte dann doch das Unentschieden. Blieb somit noch die Partie von Matthias. Der Gegner war erst mit 50 Minuten Verspätung am Brett erschienen, was aber oft psychologisch nicht so einfach zu verarbeiten ist – leider so auch hier. Mit schnellem Spiel strebte der Gegner eine Partie mit heterogenen Rochaden an und der Zeitnachteil wurde immer geringer. Matthias gewann zwar einen Bauern, musste aber passiv verharren. Daran änderte auch die Abwicklung in ein Endspiel nicht, in dem jeder einen Turm und 3 Leichtfiguren hatte. Der Gegner hatte viel Zeit seine Figuren so zu positionieren, so dass Matthias seinen abgesperrten Turm nur unter Figurenopfer retten konnte. Natürlich gab er bei diesem Spielstand nicht direkt auf, sondern versuchte noch etwas zu tricksen, was aber nicht funktionierte. Somit eine knappe und unnötige 3,5 zu 4,5 Niederlage.

Dr. René Schaaf

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